MOVIE-KIDS - Kinder- und Jugendarbeit

Neben der normalen Ausbildung beschäftigt sich die Kinderstuntschule auch mit der Aufklärungsarbeit im Bezug auf Gewaltprävention und dem pädagogischen Aufbau von sozial-, gewalt- und milieugeschädigten Kids, u.a. in Kinder- und Jugendheimen, der Polizei, verschiedenen Kinder- und Jugendeinrichtungen, dem Amt für Kinderinteressen, Kinderschutzbund, Jugendämtern, Schulen u.v.a..

Psychologen, Pädagogen und Wissenschaftler haben erkannt, dass das Aufklärungsbedürfnis bei den Kids zwischen Film und Realität gebraucht wird und wie wichtig gerade in unserer Gesellschaft das Aufklärungsbedürfnis von Gewalt im Fernsehen ist.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Altersklassen, sozialen Schichten und Nationalitäten werden beim Training Berührungsängste und Aggressionen abgebaut und Integration gefördert. Bereits nach kurzer Zeit lernen die Kids mit ihren Konflikten umzugehen. Problemgruppen mit sozial-, gewalt- und milieugeschädigten Kids nutzen das Unterrichtsprogramm und seinen Stil als Therapie.

M*K Movie-Kids steht für Zusammenarbeit und Integration. Erfolge zeigen, dass z.B. hyperaktive Kids mit mangelhaftem Sozialverhalten und nicht ausreichenden schulischen Leistungen, als auch zurückhaltende und schüchterne Kids, bereits nach kurzer Zeit, lernen mit ihren Konflikten umzugehen und zeigen ein um 180 Grad positiv gewandeltes Verhalten.

Die Stuntszenen, die im Film als Boxkämpfe und Prügeleien, Stürze und Autounfälle erscheinen, erfordern nicht nur ein differenziertes Körperbewusstsein und Konzentration. In den Trainingseinheiten werden die Kids konsequent zu kooperativer und respektvoller Arbeit erzogen. Es werden Absprachen getroffen und eingehalten, Empathie und Rücksicht geübt, um dem Spielpartner nicht weh zu tun.

"In der Schauspielerei und im Stunt geht es in erster Linie darum den Partner zu schützen und nicht zu verletzen", "Bei der Darstellung dieser Szenen braucht man eine gegenseitige Vertrauensbasis, denn nicht die Prügelei ist wichtig, sondern die Schauspielerei".

Die spannende Zusammenarbeit der Kids, die bunt gewürfelt unterschiedlichen Nationen und Sozialschichten angehören, fördert Integration und den Abbau von Berührungsängsten und Aggressionen. Das Gewaltpotential wird dadurch kontrolliert abgebaut. Zeitweise kommt es durch das Rollenspiel zur Aufarbeitung eigener Gewalterfahrungen. Die Angebote verbinden Aufklärungsarbeiten mit einem erlebnispädagogischen Ansatz. Der Schwerpunkt liegt in der Förderung des Sozialverhaltens, der Teamfähigkeit, Kreativität und Konzentration. Dabei wird den Kindern ein Erfolgserlebnis vermittelt.

Stärke ist nicht, sich oder anderen etwas beweisen zu müssen. Stärke ist, den Mut zu haben, nein sagen zu können, Schwächen und Ängste zuzugeben. Jedes Kind muss außerdem das Gefühl haben, jederzeit "Nein" sagen zu können, wenn es sich den Anforderungen nicht gewachsen fühlt. Der Stunt wird dann sofort abgebrochen. Wenn die Kinder gut vorbereitet sind und selbst entscheiden können, sind sie sehr Stolz auf ihre Leistung. Sie lernen, wie wichtig es ist, die eigenen physischen und psychischen Grenzen zu respektieren und auch mal einen Stunt abzubrechen. Die Kids werden von allen darin, durch ein positives Feedback für den gezeigten Mut, bestärkt. Letztlich zählen die individuellen Bedürfnisse des Kindes. Durch ein klares "Nein" lernen sie Grenzen zu setzen, gegenüber Zuschauern, anderen mitwirkenden Kids, Schauspielern und dem Team. Gibt es ein besseres Lernziel für Kids? Sogar Behinderte und Blinde machen bei uns Stunts und besuchen unsere Angebote.